Tätowierungen: Tattoos In Europa - Tätowierungen - Mode - Gesellschaft - Planet Wissen

Der Online-Händler profitiert weiter stark vom Trend zum Shopping per Mausklick. In der Corona-Ära bekommt das Geschäftsmodell noch einen weiteren Schub, Plus das Ergebnis des "Prime Day" zeigt. Kunden schienen in der vergangenen Woche weltweit im Kaufrausch, und Amazon und seine angeschlossenen Verkaufspartner profitierten ja sogar nie vom Prime Day, am Waren aus allen Bereichen mit einem Discount auf den Normalpreis feilgeboten wurden. Die Händler erzielten mit über 3,5 Milliarden US-Dollar fast 60 Prozent mehr Umsatz als am Prime Day 2019 und verzeichneten damit ein größeres Wachstum als Amazons direktes Endkunden Geschäft. Zu den beliebtesten Produktgruppen zählten Bettwäsche, Wireless-Zubehör, Ernährung und Wellness, Kunst, Handwerk und Gesundheit. Kunden kauften auch Millionen von Alexa-fähigen Geräten, wobei die Bose QuietComfort 35 (Serie II) Kopfhörer und die Fitbit Versa 2 Gesundheits- und Fitness-Smartwatch zu den beliebtesten Produkten am Prime Day zählten. Der Echo Dot war weltweit das beliebteste Produkt am diesjährigen Prime Day. Mit den Alexa-Produkten erschließt sich der Konzern nebenbei auch noch viele Kundendaten, die Geräte erfassen die Gewohnheiten und Produktpräferenzen ihrer Nutzer. Prime-Mitglieder sparten laut dem Unternehmen übertrieben 1,4 Milliarden Dollar während des Prime Day und profitierten von zahlreichen Angeboten an dem zweitägigen Shopping-Event. Zu den beliebtesten Produkten in Deutschland und Österreich zählten Speicherkarten, Kaffeebohnen und eine Tefal-Pfanne des Starkochs Jamie Oliver. Dagegen kauften US-Amerikaner lieber Saugroboter, internetfähige Garagentoröffner und Wasserfilter. Amazon hat inzwischen weltweit 150 Millionen zahlende Prime-Mitglieder. Gegen eine jährliche Gebühr können diese Filme, TV-Serien und Musik streamen und stellenweise versandkostenfreie Bestellungen aufgeben.

Landesinnenminister Herbert Reul sprach von einer "Abscheulichkeit" und setzte eine Sonderkommission für die Ermittlungen ein. Bei neun wurden keine strafrechtlich relevanten Bilder auf den Handys gefunden, es habe sich eher um "Hitlerparodien" und "Verballhornungen" gehandelt, heißt es. Zunächst waren alle Mülheimer Polizisten suspendiert worden, inzwischen dürfen 16 Beamte wieder arbeiten. Andere Polizisten sollen jedoch eindeutig antisemitische und volksverhetzende Bilder empfangen oder verbreitet haben - allerdings in den Jahren 2013 bis 2015, die Taten sind damit verjährt. Zudem hatten sich Hinweise auf weitere Straftaten ergeben. Bei 15 Mülheimer Beamten wurden mittlerweile Strafverfahren wegen der Verbreitung der einschlägigen Bilder eingeleitet. Die Ermittlungsakte umfasst überaus 13.000 Seiten. Eine weitere Chatgruppe wurde Ende November entdeckt. Sie hieß "Kunta Kinte", benannt nach einer Figur aus einer TV-Serie der 1970er-Jahre, in der es um das Schicksal eines schwarzen Sklaven in den USA geht. Neun weitere Polizeibeamte aus NRW sollen in Chats Nazi-Symbole verschickt und den Hitlergruß gezeigt haben. Es soll sich um eine "private Kegelgruppe" gehandelt haben, doch auch hier sollen verdächtige Bilder entdeckt worden sein. Zu den Mitgliedern sollen 13 aktive sowie zwei pensionierte Beamte aus dem Polizeipräsidium Essen gehört haben. Bei elf Personen bejahte die Staatsanwaltschaft Duisburg inzwischen eine strafrechtliche Relevanz. Die Gruppe soll im Übrigen in einer Kegelbahn vorm Tafelbild eines Hakenkreuzes posiert haben. Über dieses Thema berichtete B5 aktuell am 24. Februar 2021 um 19:06 Uhr.

Nach dem Putsch in Myanmar gehen die Proteste gegen das Militär weiter. Nach einigen Tagen der Proteste gegen das Militär von mit Sitz in sind die Menschen in Myanmar erneut auf die Straße gegangen. Trotz Internetsperre organisierten sich Zehntausende und gingen auf die Straße - in Rot gekleidet, der Farbe des Widerstands. Am Balkon auf Töpfe zu schlagen genügt ihnen nicht länger. Zehntausende marschieren bereits den zweiten Tag am Stück durch Yangon, die größte Stadt Myanmars. Rot gekleidete Demonstranten lassen rote Ballons steigen, Mönche halten Tafeln hoch, darauf ein rot gedruckter Dreifingergruß. Rot - die Farbe des Widerstands und von Aung San Suu Kyis Partei NLD. Auch Passanten winken, jubeln, erheben die Hand zum Dreifingergruß. Wir haben das Zeichen des Widerstands, das die Filmreihe "Die Tribute von Panem" berühmt gemacht hat. Auch in Thailand haben sie bei Demonstrationen drei Finger gereckt, in Myanmar tun sie es jetzt auch. Gestern hatte die Junta die Internetverbindungen fast um es kurz zu machen Land unterbrechen lassen.

image

image

Davor hatte sie schon Facebook, dann Twitter und Instagram lahmlegen lassen. Denn über all diese Wege hatten sich die Proteste organisiert, das allabendliche Töpfeschlagen, die Kampagnen zum zivilen Ungehorsam von Medizinern, Lehrern, Professoren, Eisenbahnern, Flugbegleitern, Beamten, das Ballonfliegenlassen. Mit Demonstrationen und zivilem Ungehorsam protestieren jedes Mal Menschen gegen das Militär. Doch nun gehen sie auf die Straße. Denn sie lehnen den Putsch ab, aus vollem Herzen und aus tiefster Not: "Wir Arbeiterinnen führen sowieso schon harte Leben. Dann kam Covid-19. Und als wir gerade wieder Hoffnung hatten, wieder arbeiten zu können, kam der 1. Februar, der Tag unserer Traurigkeit, der Tag des Putsches", erzählt eine Schätzchen der Nachrichtenagentur Reuters. Manche tragen ein durchgestrichenes Porträt des Machthabers Min Aung Hlaing mit sich. Die Demonstranten singen, halten Lichter und nun gar Bilder von Aung San Suu Kyi empor - festgesetzt oder mit Friedenstaube mit gezücktem. Dieses haben einige rituell verbrannt. Das Militär in Myanmar hat die Hilfskraft der abgesetzten Regierungschefin festgenommen. Knapp eine Woche nach dem Putsch in Myanmar nehmen die landesweiten Proteste gegen das Militär unbeschränkt zu. Eine so genannte Lennon Wall ist in Yangon aufgetaucht. In der Überzahl auf Englisch, damit sie international über die sozialen Medien Grassieren mögen. Neben "Rettet Myanmar" scheint ein Spruch besonders passend zu haben: "You messed with the wrong generation - Ihr habt euch mit der falschen Generation angelegt". Diese Generation scheint einfallsreich. Ein Ort, an dem jeder erfahre mehr bunte Post-its mit Botschaften hinterlassen kann. Sie umgeht Verbote, findet Wege, technisch und organisatorisch, um den Dreh Proteste weiterzuführen. Und sie will ihre Zukunft nicht bald Vergangenheit verlieren.

Als Journalisten aus dem Westen schon keinen Zugang mehr hatten, filmten Siegbert Schefke und Aram Radomski heimlich die Montagsdemonstration in Leipzig vom 9. Oktober 1989. Es war die damals größte Demonstration. Rund 70.000 Menschen gingen auf die Straße. Wann fiel der Entschluss, die Demonstration zu filmen? Ich war schon am 2. Oktober mit meinem Freund Aram in Leipzig. Siegbert Schefke: Ich hatte immer das Gefühl: Wenn etwas passiert in der DDR, wenn die Menschen auf die Straßen gehen, dann passiert es in Leipzig. Da war schon eine Demonstration von einigen Tausend Menschen. Wir sind bei der Demonstration mitgelaufen und haben uns nicht getraut, die Kamera aus der Tasche zu holen und zu filmen. Das sollte uns am 9. Oktober nicht doppelt vorhanden passieren, ohne ein Bild zurückzukommen. Aber wir konnten am Tag keine Bilder machen, weil wir Angst hatten und weil wir keinen Kamerastandpunkt hatten. Deswegen auch die Flucht auf einen Kirchturm.